Wettkämpfe und Unternehmungen

Anna Holzmann berichtet

Um Sie am Laufenden zu halten, welche Erfolge unsere Kletter-Athleten bei den verschiedenen Wettkämpfen erzielen, haben wir diese Abteilung eingerichtet. Viel Vergnügen beim Durchschauen.

Ticket to ADIDAS Rockstars

Gestern, den 04.08.19 war ich auf dem Qualifikationswettkampf der T2R (Ticket to Rockstars) Serie. Dies ist eine Reihe an Wettkämpfen, die in mehreren Ländern stattfindet. Die Erstplatzierten von jedem einzelnen Wettkampf bekommen ein Ticket für den nächsten Cup in der Porsche Arena, in Stuttgart. Dort kann man sich die

„WILDCARD“ erbouldern. Diese befördert die drei Besten direkt ins Halbfinale mit den bekanntesten Boulderern der Welt (z.B. Janja Garnbret, Shauna Coxsey und viele weitere). In der Qualifikation, die sehr hart geschraubt war, boulderte ich 13 von 30 Problemen auf den ersten Versuch. Weitere fünf Boulder fielen dann auf mehreren

Versuchen. Unter den Qualifikationsbouldern waren einige sehr technische, aber auch athletische sowie viele Platten Boulder. Nach drei Plattenbouldern machte ich mich an den Überhang und flashte dort zwei der fünf schwersten Boulder. Im Anschluss war eine kleine Pause angesagt, um etwas Energie für die nächsten Probleme zu sammeln. Beim Endspurt boulderte ich noch eine harte Platte und einen sehr technischen Überhang. Die

Auswertung brachte dann das erhoffte Ergebnis und mit 1400 Punkten gewann ich das Ticket für Stuttgart und ein paar neue Adidas Schuhe, sowie ein Crashpad.

Ich kann es jetzt schon kaum erwarten nach Stuttgart zu fahren und all die bekannten

Sportler zu treffen und mit ihnen Bouldern zu können.

Wettkampf in Kaufering

Unser letzter Wettkampf dieses Jahres ging ins nahe gelegene Kaufering. Dort fand am 2. Dezember der erste Advendtbouldercup der Halle statt. Die Qualifikation mit 40

Bouldern, startete mit einigen leichten Bouldern die immer schwieriger wurden.

Darunter waren einige Probleme mit Sprüngen und Schiebereien. In der Quali schafften wir die meisten Boulder auf den ersten Versuch, jedoch bei den oberen 10 Problemen

mussten wir uns einige öfters anschauen und verschiedene Varianten probieren.

Als Extras gab es zum Ausgleich kleine Spiele bei denen man sich zusätzliche Punkte ergattern konnte. Nach der Qualifikation kamen die besten sechs, darunter auch wir ins Finale. Nach einer kurzen Aufwärmrunde in der Isolation ging es los mit dem Finale.

Markus verletzte sich beim ersten Versuch im Finalboulder 1. an der Hand und hatte nach Abdecken der Wunde so nur noch 0:13 Minuten Zeit für den zweiten Go.

Da es um ein paar Sekunden nicht reichte den Endgriff kontrolliert zu greifen sprang er diesen an und verfehlte ihn knapp.

Als nächstes war ich im ersten Finalboulder der Damen an der Reihe und konnte ihn auf den ersten Versuch klettern. Nun kam Markus mit dem zweiten Finalboulder der Herren dran. Hier schaffte er es den Bonusgriff zu halten und kämpfte sich somit aufgrund der guten Qualifikationspunkte auf den vierten Platz der Herren.

Im zweiten Boulder fühlte ich mich wie zuhause. Leider scheiterte ich jedoch in meinen Versuchen jeweils am Schlusszug. Unterm Strich konnte ich mich aber doch gegen die Deutsche Meisterin im Lead-Klettern durchsetzen und mir den ersten Patz sichern.

MAGIC WOOD

Nach meinem kleinen Ausflug ins Zillertal war ein Wasch- und Pack-Tag angesagt, da es gleich mit Markus am nächsten Tag weiter ins unglaublich wunderschöne Ausserferrera ging. 

Nach 4 Stunden Fahrt kamen wir am Magic Wood Campingplatz an, dort machten wir uns gleich ans Kochen. Mit einer Flasche Wein und dem Topo Führer suchten wir uns gleich die Projekte für den nächsten Tag raus. Am ersten Bouldertag ging es in den Sektor „Mitte“, nach einigen Aufwärm-Bouldern wie Smokin Squirrel (8-/8) und Farthago (8-) ging es zum Block 14. Dort fand ich mein neues Projekt namens La Boume de Luxe (10-), ein sehr langer und leistiger

Boulder der aus einem ca. 80° Dach über eine Kante zum Ausstieg führt. Außerdem

machten wir die Boulder Feierabend (7+), High Noon (8+) und La Boume direkt (8+/9-). Anschließend versuchten wir uns an einem sehr bekannten Klassiker (Dino’s don’t Dynos 10-/10) der einen sehr weiten Sprung von einer schrägen leiste forderte, nach gefühlt unendlichen Versuchen gaben wir leider diesen Boulder auf und machten uns auf den Weg Richtung Campingplatz. Am Nächsten Tag klapperten wir einige Klassiker wie z.B. Stressman (9+), Traumfänger (9) und viele weiter Boulder ab, im Anschluss probierten wir uns an Man oft he Cow (10+), da aber das Absprunggelände sehr schlecht war und der Kopf auch nicht wollte machten wir die letzten drei Züge nicht mehr. Am ende des Tages gönnten wir uns ein Kilo Nudeln mit viel Käse und Tomatensoße. Am dritten Tag war das Wetter leider bis Nachmittags nicht auf unserer Seite, nach einer ordentlichen

ClimbOn-Kur hat es endlich aufgehört zu regnen und wir machten uns sofort auf den Weg Richtung Sektor Beach, dort machten wir uns gleich an die Boulder Magic Dyno (9-) und Magic Dyno Zentral (9) nach einigen fehlversuchen der Zentral Version bei denen ich sehr hart gestürzt bin ging es mir nicht so gut und begann mit Dehnen und  Koordi-nationstraining. Markus machte währenddessen noch einige weitere knackige Boulder wie z. B. Samurai Tango (10+). Nach einer erholsamen langen Nacht ging es ganz frisch in den vierten Bouldertag, da es aber die Nacht durchgeregnet hat wurde es schwer einen trockenen Block zu finden. Nach langer suche fanden wir einen Boulder namens „Linsenboulder“ (9/9+) den ich auf den dritten Versuch Durchstieg. Daraufhin machten wir noch die Boulder Doppeldyno (8) und Hopfen&Malz (8+). Auf dem Weg zum Auto

versuchten wir uns noch an einem Balance Boulder namens Tricky (9/9+) der aber leider schon viel zu abgespeckt war und probierten uns am nassen Fels in Slip Slap Slop (9/9+) . Am letzten Tag im schönen Magic Wood Boulderte ich noch einen Klassiker namens Traversatta (9/9+) und Markus kletterte Starbutts (10-), zudem machten wir noch einige leichtere Boulder im ersten Sektor. Und dann hieß ab nach Hause um den nächsten Urlaub zu planen.

Ausflug ins Zillertal

Nach einer super tollen Woche in Fischbachau bei der Jugendleiterausbildung, machte ich mich gleich auf den Weg ins Zillertal um dort vier Tage zu verbringen.

Viel Bouldern und Sportklettern war angesagt. In dem

schönen Gebiet „Ewige Jagdgründe“ machte ich am ersten Tag zahlreiche Boulder im Schwierigkeitsgrad 7 bis 9 - unter anderem einen Klassiker namens „Smily“ (9), der meine ersten zwei Hautschichten kostete. Nach einigen Versuchen an einem Boulder mit vielen Leisten und Längenzügen (9/9+), fing es an zu gewittern und ich machte mich auf den Weg Richtung Auto. Am zweiten Tag war Sportklettern dran, nach dem ich zwei Kletterer aus dem Frankenjura kennengelernt habe, machten wir uns zusammen an die Felsen „Wig“ und „Wam“ um etwas Ausdauerndes zu Klettern. Später kletterte ich noch einige bisschen anspruchs-vollere Touren darunter im Onsight eine 30 m lange 7b+ und viele weitere schöne Touren. Anschließend ging es gleich nach dem vorherigen Klettertag sofort in der Früh weiter zum Bouldern. Da aber nach zwei Stunden das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung machte, suchte ich mir ein trockenes Plätzchen, um ein wenig Ausgleichs-training zu machen. Am letzten Tag ging ich nochmals Bouldern an einen schönen großen und vor allem trockenen Block, dort probierte ich einen 9/9+ Leisten-Boulder. Aber als der erste Finger durchgeklettert war, machte ich mich auf dem Heimweg, um Haut für den nächsten Trip Richtung Außerferrera zu sparen.

Stützpunktausflug nach Meschia  

Nach 14 h Fahrt von Peißenberg Richtung Ascoli, kamen wir endlich in unserer B&B Herberge in einem kleinen italienischen Dorf namens Meschia an. Nach dem Ein-richten unserer Zimmer und einem großen Topf Nudeln mit Pesto, machten wir es uns auf der Dachterrasse gemütlich zum Schlaf-en unter freiem Himmel, um am nächsten Tag fit fürs Bouldern zu sein.

Am ersten Bouldertag (Sonntag) waren wir in einem kleinen, aber super schönen

Bouldergebiet, das nur fünf Minuten Fußmarsch von Meschia entfernt ist. Dort machten wir zahlreichen Routen wie z. B. Rosso Piceno (7c). Nach dem ersten langen Trainings-tag ließen wir uns auf ein lustiges Schnipsel Spiel ein. Am Montag fuhren wir nach Mon-tegallo in ein weiteres Bouldergebiet. Dort haben wir uns erstmal im Wald verlaufen, fanden aber nach langer Suche doch das richtige Plätzchen. Nach einigen geschafften Bouldern schlug das Wetter um und daher suchten wir unter den Felsen Schutz und dehnten uns, bis das Unwetter vorüber war. Dienstags waren wir erneut im Gebiet bei Meschia unterwegs und fanden einige neue Boulder von denen unserer Trainer noch garnichts wusste. So kam es, dass wir auch selbst einige Boulder dazu definierten. Den schönen Bouldertag ließen wir am Abend mit etwas italienischem Wein und paar Runden Schafkopf ausklingen. Am nächsten Tag ging es ans Meer, da ein Pausentag zum Haut-aufbau und zur Regeneration nötig war. Nach der Zeit am Strand bekamen wir anschlie-ßend von unserem Vermieter eine Stadtführung durch Ascoli, dort durften wir eine Spe-zialität (panierte Oliven) probieren. Da ich unbedingt den schönen Roof Boulder (ca. 7b/7b+) in Montegallo noch einmal probieren wollte, fuhren wir am Donnerstag erneut dort hin. Nach einigen Versuchen, bei denen ich am letzten Zug gescheitert bin, machten wir uns leider schon auf den Heimweg, da es schon ziemlich spät war. Auf der Dach-terrasse genossen wir noch einmal eine sternenklare Nacht. Am letzten Trainingstag war nochmal volle Motivation da, um die letzten noch machbaren Boulder zu schaffen und möglichst viele zu probieren oder auszubouldern. Nachdem die letzte Kraft dem Felsen überlassen wurde, gings zurück in die Herberge, um schon für die Heimfahrt zu packen.

Servus miteinander, am 10.03.18 war ich wiedermal auf der Big Fat Boulder Session in der Boulderwelt München Ost. Wie jedes Jahr fahre ich mit dem Stützpunkt Peißenberg auf diesen Wett-kampf, um neue Schraub-Ideen zu sam- meln, aber vor allem, um unser Können unter Beweis zu stellen. Dieses Jahr gab es viele Boulder, die ähnlich zu denen der Soulmoves waren, viel Dynamos und weite Züge waren dabei besonders ver-treten, zudem Baulose und Anlauf Boulder. Nach 40 Qualifikationsboulder kam ein Touhockcontest, (mit den Zehen mög-lichst lange an einer Stange hängen). Anschließend das Finale mit super athletischen und schön kniffligen Bouldern.

Grieß Eich,

mein letzter Wettkampf war in der kleinen aber super tollen Boulderhalle in Garmisch Partenkirchen. Markus Kammerlander und ich hatten vier Stunden Zeit möglichst viele der genial und naturgetreuen Boulderprobleme zu schaffen. Nach dem wir so viele Boulder wie möglich probiert und geschafft hatten, gab es eine kleine Stärkung vom Grill, bevor es in das Finale ging. Die vielen unterschiedlichsten Bewegungen der vier Final-boulder – von Schiebereien bis zu Sprüngen – kletterte ich alle auf den ersten Versuch durch und gewann eindeutig den Garmischer Bouldercup 2018. Markus startete im Finale genauso gut durch und gewann ebenfalls den Garmischer Bouldercup.

Nach dem erfolgreichen Wettkampf mit Siegerehrung, machten wir uns trotz Live-Band

schnell auf den Rückweg, denn am nächsten Tag war Felsklettern angesagt.

Soulmoves Süd

Die Soulmoves sind drei Spaßwett-kämpfe, die in unterschiedlichen Boulderhallen in Bayern stattfinden. Bei diesen Wettkämpfen geht es nur um den Spaß am Klettern und um sich an bis zu 35 Bouldern auszutoben.

Dieses Jahr waren wir aus der Jugend-gruppe stark vertreten. Und machten uns gleich nach dem Startsignal auf den Weg, möglichst viele der schönen Boulder zu bewältigen, da extrem viele an dem Wettkampf teilnahmen gingen wir nach einiger Zeit an die Boulderwand im Freien. Nach sechs Stunden Vollgas durften wir unsere Laufzettel abgeben und warteten gespannt auf das Ergebnis und auf unsere Platzierung. Vor der Traditionellen Verlosung unter allen Teilnehmern starteten einige noch zu einem Hochsprung Contest (Highjump). Nach der Siegerehrung und der Verlosung machten wir uns mit dem Stützpunkt Peißenberg auf den Heimweg.

Ergebnisse: 1. Runde - Anna Holzmann 1. Platz; Sarah Bißle 104. Platz; Sven Heßling 158. Platz; Simon Hüttinger 194. Platz 

2. Runde - Anna Holzmann 5. Platz

Gesamtergebnis - Anna Holzmann 2. Platz

Insgesamt waren 164 Starterinnen und 249 Starter an den Wettkämpfen beteiligt.

Anna Holzmann bei der Münchner Stadtmeisterschaft

Wir gratulieren herzlich zum 1. Platz und zum Sieg des Oberlandcups!

Am 15. Juli 2017 war ich auf der letzten, der vier Meisterschaften des Oberlandcups, der Münchner Stadtmeisterschaft. Und gewann diese als Erste von 57. Startern in meinem Jahrgang. Nach zwei Klettertouren der Schwierigkeitsgrade 8 und 9, bewältigte ich zehn Pflicht-Boulder. Da ich und eine gute Freundin noch zwei Stunden Zeit hatten, bis die Auswertung begann, machten wir uns an die Boulder der Damen und Herren.

Anna bei der Stadtmeisterschaft zum Oberlandcup

Servus, am 24. Juni 2017 war ich, Anna Holzmann, wieder auf einer Stadt-meisterschaft des Oberlandcups. Vor dem Finale, also wären der Qualifikation hab ich die meisten Boulder auf den ersten Versuch geschafft und somit volle Punktzahl erreicht. Ebenso bei der klein griffigen Kletterroute habe ich viele Punkte erzielt. Jedoch beim Finale ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, der mir den ersten Platz gekostet hat, aber den zweiten habe ich mir noch locker gesichert.

Jugend beim Boulder-wettkampf in München

Anna Holzmann hat weitere Kletterer aus der Jugendgruppe motiviert und so haben sie sich für einen Wettkampf in München angemeldet. Gemeinsam sind sie mit dem Vereinsbus zur Halle der Boulderwelt im Münchner Osten gefahren. Die vier konnten hier ihr Kletterkönnen unter Beweis stellen und somit sind auch die Ergebnisse der Teilnehmer respektabel.

Sarah Bißle 70 Punkte Platz 49 von 103

Simon Hüttinger 90 Punkte Platz 142 von 215

Sven Heßling 172 Punkte Platz 92 von 215

Anna Holzmann 304 Punkte Platz 2 von 103