© DAV Schongau
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Großvenediger 10.04.-13.04.2025

Die diesjährige Skihochtour mit Oli Körtge führte sechs Skibergsteiger der DAV-Sektion Schongau in die Venedigergruppe. Vom Parkplatz Ströden im Virgental ging es zunächst 500 Höhenmeter zu Fuß, bis endlich eine geschlossene Schneedecke in Sicht war. Die letzten 300 Höhenmeter zur Essen-Roststocker-Hütte (2207 m) fegte jedoch bereits ein scharfer Wind, der die letzten Höhenmeter herausfordernd machte.


Da dieser Wind nicht nachließ, wurde am späten Nachmittag die geplante Spaltenbergungsübung in den Frühstücksraum verlegt.  
Am nächsten Tag war eine Akklimatisationstour zur Dreiherrenspitze geplant. Jedoch wehte der Wind so heftig, dass sich die Gruppe am Reggentörl (3047 m) zur Umkehr entschloss. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Hütte, immer auf der Suche nach einem sonnigen und vor allem windgeschützten Fleck.  
Am dritten Tag stand die Traverse zur Kürsinger Hütte (2548 m) an. Direkt nach dem guten Frühstück verließen wir die gemütliche familiär geführte Hütte und stiegen auf zum Maurer Törl (3104 m). Dort konnten wir einen tollen Fernblick Richtung Dolomiten und Zentralalpen genießen. Nach einer stärkenden Brotzeit wurden wir bei der Abfahrt mit guten Verhältnissen, sowohl Schneeauflage wie auch die Schneebeschaffenheit (fast Powder) waren überraschend gut, belohnt. Leider war die Abfahrt zu schnell zu Ende und die 400 hm Gegenanstieg zur Kürsinger Hütte standen nach einem bis dahin anstrengenden Tag noch bevor. Der herrliche Blick auf die Gletscherlandschaft, die geniale Abfahrt und der Blick auf das morgige Ziel, setze nochmal alle Kräfte frei, so dass wir den Tagesabschluss gemeinsam auf der sonnigen Terrasse genießen konnten. Immer mit der Hoffnung, dass die ungünstigen Wetterprognosen vielleicht doch nicht zutreffen.  

Beim Aufbruch morgens um 6:25 Uhr sah es zunächst auch gar nicht so schlecht aus und wir starteten motiviert auf unsere letzte Etappe: die Überschreitung des Großvenedigers (3657 m). Leider zogen sich die Wolken, je höher wir kamen, immer mehr zu, so dass sich spätestens ab der Venedigerscharte (3387 m) die Sicht gegen null bewegte.  
Nach dem obligatorischen Gipfelfoto stellten wir uns im teilweise völligen Whiteout der Abfahrt. Es war zeitweise ein Hinuntertasten ins Tal, das dank GPS dann irgendwie doch gut gelang. Mit Sicht wäre es ein Traum gewesen. Abschließend kehrten wir noch in der Johannis Hütte ein, bevor wir noch die letzten Meter über den Forstweg mit den Skiern, zu Fuß und zum Schluss mit dem Venedigertaxi zum Vereinsbus fuhren.