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Zimba

Hochtour

23.08.2025

Am 23. August 2025 starteten wir morgens zu viert in Richtung Vorarlberg, um am Sonntag die Zimba, “das Matterhorn des Rätikons“, zu besteigen.

Unser Ziel am Samstag war die Sarotlahütte, die wir über einen schönen, grünen Wanderweg entlang eines Flusses erreichten. Unterwegs boten sich bereits prächtige Ausblicke auf Wasserfälle und normalerweise auch auf den Gipfel der Zimba. Leider war es am Samstag bewölkt, so dass tiefe Wolken uns die Sicht auf unser Ziel des nächsten Tages, die Zimba, verwehrten.

Den Nachmittag nutzten wir noch um Seiltechniken wie Standplatzbau und das Gehen am laufenden Seil zu üben. Anschließend verbrachten wir mit Schafkopfspielen und leckerem Essen noch einen kurzweiligen Abend auf der Sarotlahütte.

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück los. Das Wetter war für den Gipfeltag gut angekündigt, nur am Nachmittag sollten ein paar Wolken aufziehen. Zunächst stiegen wir über den Wanderweg zügig zum Zimbajoch auf, das wir um 9:30 Uhr erreichten. Am Joch legten wir unsere Gurte an und stiegen über den Westgrat in abwechslungsreichem Gelände auf die Zimba. Am Grat gab es einen häufigen Wechsel zwischen Gehabschnitten und Kletterpassagen in unterschiedlichen Schwierigkeiten. Die schwersten Kletterstellen lagen im III. Grad und waren gut abgesichert.

Nach etwa 2,5 Stunden auf dem Grat erreichten wir um 12:30 Uhr den Gipfel. Nach einer kurzen Pause, die allerdings wegen der Wolken, die immer wieder von Süden heraufzogen, nicht zu ausgedehnt war, suchten wir den Weg nach unten.

Zunächst hatten wir den Ostgrat für den Abstieg ins Auge gefasst, verwarfen diese Idee aber, weil uns viele entgegenkommende Kletterer ein erhöhtes Steinschlagrisiko beschert hätten. Stattdessen stiegen wir über den Normalweg (Nordostgrat) ab. Hier gab es einige Abseilstellen, an denen wir uns mit einer dreiköpfigen Seilschaft zusammenschlossen, um nicht alle Abseilstände doppelt einrichten zu müssen.

 

Nach drei Abseillängen ging der Abstiegspfad in einen zunächst noch steilen, dann aber immer flacher und grüner werdender Wanderweg über und führte uns zurück zur Sarotlahütte. Von dort gingen wir auf gleichem Weg, wie im Aufstieg, zurück zum Auto.

Zum Ende wurden wir noch mit immer besser werdendem Wetter belohnt und konnten noch schöne Blicke zurück auf die Zimba werfen.

Gegen 18 Uhr trafen wir wieder in Schongau ein.