Ski- und Schneeschuhtouren

 

 

Dolomitendurchquerung - 24. – 29. Februar 2024

 

Aus der geplanten Durchquerung der Dolomiten von West nach Ost wurde letztlich eine erlebnisreiche und abenteuerliche Skitourenwoche in den Dolomiten mit Teildurchquerung. Dank des genial geplanten und umsichtig umgesetzten Konzepts von Organisator Oli Körtge konnte die Gruppe auf die Witterungsbedingungen ideal reagieren und stieg teils auf schöne Tagestouren abseits der geplanten Route um.

 

Nach ordentlichen Schneefällen samt Brennersperrung am Freitag traf sich die aus acht Männern mittleren und höheren Alters sowie einer eher jungen Frau bestehende Gruppe in den Morgenstunden des Samstag, um die Durchquerung im Villnösstal bei sehr guten Bedingungen zu beginnen. Die Verletzung beim Schließen der Bus-Tür bei der Anfahrt sollte zum Glück die einzige bei der gesamten Tour bleiben. Ohne Cappuccino-Pause ging es mit der Karawane von Zans Richtung Zendleser Kofel, sodann aber vor dem Gipfelhang links weg zur einigen Teilnehmern bereits bekannten und bewährten GinGin-Scharte (2.489 m), wo der erste Hang Richtung Campill jungfräulich mit 20 - 30 cm Pulverschnee wartete. Der wundervolle erste Tag endete in der Speckstube mit Montenegro und speckhaltigen Speisen.

 

Am zweiten Tag wagten sich die Skitourengeher und eine Skitourengeherin dann Richtung Puez-Scharte. Nach ausführlicher Analyse samt Schneeprofil machte der Triebschnee in der unberührten Rinne knapp 150 Höhenmeter unterhalb der Scharte einen Strich durch die Rechnung. Dank bester Abfahrbedingungen mit erneut unverspurten Pulverschnee und der Besteigung des Antersasc (2.471 m) war die Enttäuschung schnell vergessen. Nach über 1.300 Höhenmetern gab es dann nach der Busfahrt nach La Villa im Hotel Rezia ein wohlverdientes Wellness-Programm mit Sauna und Gourmet-Buffet. Dort kam dann auch Rolands Trompete zum Einsatz, was leider die Hälfte der Gruppe verpasste, weil sich eine gewisse Müdigkeit bemerkbar machte.

 

Der Aufstieg zur Medesz-Scharte (2.535 m) am nächsten Tag ging nicht nur dank der geschilderten Erholung im Hotel leichter als erwartet. Einer nahezu perfekten Aufstiegsspur fast ohne Spitzkehren folgte ein Harschdeckel, der nur wenige Meter unterhalb der Scharte stark vereist war. Zwei Teilnehmer wagten und schafften den Aufstieg gar ohne Harscheisen. Auf dem Weg zur Scharte zeigten sich immer wieder schöne Sichtachsen, weshalb die Ernüchterung dann oben angekommen recht groß war: Die Pracht und Weite der Fanes-Hochebene konnte die Skitouren-Gruppe leider nur auf dem Kalender in der Hütte am Abend bestaunen. Bei Null-Sicht navigierte Oli mit Unterstützung seines GPS-Geräts und von Albert und Michi zur Fanes-Hütte samt Fellabfahrt und Begegnung mit einem ver(w)irrten Dortmunder. Ein wahres Abenteuer, nachdem es endlich Zeit war für den ersten Bombardino der Tour. Leckeres Essen und sympathische Bedienungen aus Brasilien und Südtirol sorgten für gute Stimmung auf der Hütte.

 

Am vierten Tag sollte die schlechte Sicht auch noch von Schneefall begleitet werden, sodass die Begehung der Sennes-Hochebene nicht sinnvoll erschien. Nach einer rasanten Abfahrt zum Parkplatz Pederü fuhr die Gruppe, in der sich auch drei Männer mit Netzunterwäsche befanden, mit dem Bus zum historischen Berghotel Hohe Gaisl, um von dort Richtung Pyramide (2.711 m) aufzusteigen. Ca. 150 Höhenmeter vor dem Gipfel entschieden sich die Skitourenbegeisterten fast einheitlich für die Abfahrt Richtung Buffet und Wellness, da der Wind stärker und die Sicht schlechter wurde. Im großzügigen Wellness-Bereich samt Schwimmbad konnten sich alle, die wollten, auf die letzten beiden Tage vorbereiten. Andere entschieden sich für Erholung auf dem Hotelzimmer.

 

Da es vor allem Richtung Süden weiter schneite und die Lawinenlage sich dort verschlechterte (Stufe 4), kam die Gruppe am fünften Tag in den Genuss, das wunderschöne Gsieser Tal (Warnstufe 2) kennenzulernen bzw. erneut zu erleben. Von St Magdalena aus ging es 1.270 Höhenmeter auf den Rotlahner (2.743 m). Dank der präzisen Beschreibungen mancher Teilnehmer konnte oben angekommen zumindest erahnt werden, welche Gipfel in den verschiedenen Himmelsrichtungen zu sehen sein könnten. Die Sonne zeigte sich immerhin auf dem Weg zum und vom Gipfel immer wieder. Vor allem in den ersten Hängen bergabwärts vermochte die Schneequalität noch durchaus zu überzeugen. Auf der Stumpfalm sorgten die Wirtsleute für beste Unterhaltung, bevor wiederum eine rasante Abfahrt auf dem Fahrweg Richtung Tal folgte. Den Abend verbrachte die Gruppe dann im Rifugio Lago d'Antorno mit Blick auf die drei Zinnen, wo die Wirtsleute vor den geselligen Tourengängern ins Bett gingen. Nachdem sich für zwei Tage freiwillig Busfahrende gefunden hatten und an drei Tagen aufgrund der Abweichungen von der geplanten Route keine Busfahrten durch Einzelne erforderlich waren, kam es nunmehr zum Losentscheid für den letzten Tag. Der Entscheid wurde kurzerhand vom Vorsitzenden des Ältestenrats nicht akzeptiert und dieser schenkte den letzten Skitag großzügigerweise dem eigentlich auserwählten Zivi.

 

 

Am letzten Tag bewegte sich die Gruppe dann wieder auf der Durchquerungsroute. Mit dem Skidoo ging es bei guter Sicht zur Auronzohütte und von dort weiter an der heiklen Südwand der Drei Zinnen Richtung. Die Geduld und Mühen der Gruppe, sich auch bei sehr schlechter Sicht über den Paternsattel Richtung Drei-Zinnen-Hütte zu wagen, wurden sodann auf dem Sextnerstein (2.539 m) belohnt und die drei Zinnen zeigten sich noch von ihrer schönen, nur in leichtem Nebel eingehüllten Seite. Dieses Gipfelerlebnis stand sinnbildlich für das Ende der beeindruckenden und in vielerlei Hinsicht bereichernden Dolomiten-Woche. Die Abfahrt durch das Fischleintal samt Einkehr im Bistro Bergsteiger nach Zusammenkunft mit dem Busfahrer Sepp und weiterer Einkehr in der Pizzeria Terminus am Brenner rundeten den Tag und die Woche perfekt ab.

Tourenbericht vom 25.02.2024

Litnisschrofen 2068 m

 

 

Zwei Skibergsteigerinnen und drei Skibergsteiger unternahmen am Sonntag, 25.02.24 eine Skitour im Tannheimer Tal.

Die Gruppe, unter der Leitung von Heinz Messarosch, verschob die Tour auf den Sonntag, da die Verhältnisse und derLawinenlagebericht sich günstiger entwickelten.

 

Start war an der stillgelegten Talstation des Krinnenlifts. Über die Krinnenalpe und die Nesselwängler Edenalpe erreichte die Gruppe nach ca. zwei Stunden die  Gräner Ödenalpe. Immer genau die Verhältnisse im Blick wurden nach einer weiteren knappen Stunde die Ski abgeschnallt und der Gipfelanstieg in Angriff genommen. Nach einigen Fotos ging es rasch wieder zum Skidepot. Bei strahlendem Sonnenschein und traumhaften Schneebedingungen genoss die Gruppe die erste Abfahrt. Weil es so schön war, wurde nochmal aufgefellt und wieder einige Höhenmeter erklommen. Die mitgebrachte Brotzeit hatten sich die Fünf auf der geschlossenen Edenalpe genehmigt. Nach einem Einkehrschwung auf der Krinnenalpe und der Talabfahrt gings zurück nach Schongau. Man war sich einig: Solch traumhafte Verhältnisse hatte man in diesem Jahr höchst selten.

Der geplante Wochenendausflug musste wegen den ungünstigen Wettervorhersagen leider auf einen Tag reduziert werden. Eine Gruppe von vier Damen war dann mit Robert Zimmermann im Lechtal zur Höllspitze unterwegs. Die Tour, die 1200 Hm fordert, begann kurz hinter Steeg und verläuft zunächst auf der Forststraße ins Bockbachtal, wobei hier die Ski auf Grund des fehlenden Schnees getragen werden mussten. Ab der Postalm (1300 m) war dann ausreichend Schnee vorhanden und der weitere Weg zur Bockbacher Almwirtschaft legte die Gruppe auf den Skiern zurück. Das bestehende Altschneeproblem des aktuellen Winters konnte gut erkannt werden, da von sehr steilen Grashängen etliche Grundlawinen abgegangen waren. Beim Aufstieg zum Bockbacher Älpele überwanden die Skibergsteigerinnen eine erste Steilstufe und waren froh über die Harscheisen, die bei der gefrorenen Schneeoberfläche den notwendigen Halt gaben. Weiter gings durch weitläufiges Skigelände in Richtung Gipfel. Die Wolken wurden immer öfter von der Sonne verdrängt und man konnte den entstehenden Firn wahrnehmen. Östlich vom Grünegehrengrat mussten einige kleine Oberflächenrutsche überwunden werden und die Gruppe stieg in westliche Richtung ins Gipfelkar ein. Die letzten 200 Höhenmeter hielten noch einige steile Spitzkehren bereit, bevor es über den schmalen Grat zum Gipfelkreuz der Höllspitze auf 2362 m ging. Nach dem fantastischen Rundblick und einer kurzen Pause, da der Föhnwind auffrischte, konnte die Gruppe den ersten steilen Hang abfahren und da sonst niemand unterwegs war, zogen alle ihre Spuren in den frischen, firnigen Schnee. Beim Älpele machte man an einem windstillen Bereich die wohlverdiente Brotzeit, um dann entlang der Aufstiegsspur wieder bis zur Postalm zu gelangen. Nochmals die Ski an den Rucksack und zurück zum Vereinsbus. Genau richtig, denn der Föhn brach zusammen, so wie vorhergesagt. Eine Skitour Anfang Februar, die aber eher den Verhältnissen einer Frühjahrsskitour glich, ging mit sehr zufriedenen Teilnehmerinnen zu Ende.

Skitour 03.02.2024

Schwarzer Kranz

 

Die ausgeschriebene Skitour zum Schwarzen Kranz in den Lechtaler Alpen fand reichlich Zuspruch. Neun Skitourenbegeistere begleiteten Robert Zimmermann nach Kaisers, um von dort zunächst langlaufmäßig ins Almajurtal auf einem Forstweg zu gelangen. Nach ca. 5 km musste eine steile Waldschneise mit vielen Spitzkehren überwunden werden, damit die Gruppe anschließend über weite flachere Hänge in Richtung Nachtgampen hinter der Mahdbergalpe den Schwarzbachgraben erreichte. Hier wurde nochmals ein Steilstück bewältigt. Trotz der geringen Lawinenwarnstufe achtete die Gruppe auf Entlastungsabstände, um in dem eingewehten Bereich auf der Ostseite das Risiko einer Lockerschneelawine zu minimieren. In einem weiten Bogen zog sich die Aufstiegsspur über einen Rücken südlich des Gipfels und die Skibersteiger*innen erreichten das Gsteinsjoch auf 2440 m. Strahlend blauer Himmel aber auch ein sehr starker Nordwind empfing die Gruppe, sodass nur eine sehr kurze Pause zum Umziehen und Abfellen vorgesehen wurde. Die Abfahrt erfolgte dann in der Gipfelrinne und die hielt schönsten Pulverschnee bereit. Je weiter man nach unten kam, merkte man auch die stärker werdende Sonneneinstrahlung und der Schnee wurde etwas schwerer. An einer kleinen Jagdhütte machten die Skifahrer*innen dann die wohlverdiente Brotzeit und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen, bevor es wieder über die steile Waldschneise zurück zum Forstweg ging. Mit einem kleinen Gegenanstieg erreichten alle wieder zufrieden und mit einem breiten Grinsen den Ausgangspunkt und machten sich mit dem Vereinsbus auf den Heimweg.

 

Skitourentage Gsieser Tal 25.01.-28.01.2024

 

Auch heuer stand das beliebte Gsieser Tal wieder auf dem Skitourenplan der Sektion Schongau. Schnell kamen die Anmeldungen für die vier Skitourentage zusammen. Wie es der Zufall will, ergab sich dieses Mal eine reine Frauengruppe. Da war der Spaß schon vorprogrammiert. Am Donnerstag trafen sich die acht Damen um 5.45 Uhr in Schongau zur gemeinsamen Abfahrt mit dem DAV-Vereinsbus. Das Gepäck wurde schnell verstaut und los ging die Fahrt nach Südtirol.

Dort angekommen, gab es zuerst eine Besprechung mit unserem Tourenführer Oli, dem einzigen Mann in der Runde. Dieser ergab sich aber schnell seinem Schicksal und erklärte der Gruppe ausführlich die geplanten Touren. Am selben Tag ging es zur Mittagszeit gleich los auf die erste Route. Ziel war das Kalksteinjöchl mit einem Aufstieg von knapp 900 Hm. Dort oben erwartete die Gruppe ein kerniger Wind und es war schnell klar, dass man sich dort nicht lange aufhalten wollte. Schnell wurde abgefellt und die Abfahrt angetreten. Diese erwies sich als nicht ganz einfach, da der Schnee fast durchgängig eine harte Eiskruste hatte. Da hieß es dann, sehr konzentriert zu fahren. Der Genuss war eher mäßig, trotzdem war es ein schöner Tag, da das Wetter widererwarten mitgespielt hat.

Nach einem geselligen Frühstück starteten die Frauen am zweiten Tag zum „Hohen Mann“. Immerhin mussten fast 1200 Hm von der motivierten Gruppe überwunden werden. Der Aufstieg gestaltete sich teilweise schwierig und anstrengend, da die Schneebeschaffenheit und die Steilheit ihre Tücken hatten. Alle haben es jedoch gut geschafft und der letzte, ebenfalls etwas steilere Gipfelhang war dann nur noch ein Kinderspiel. Oli, der geduldige Tourenführer, war froh, als alle nacheinander eingetrudelt waren. Nach einer kurzen Brotzeitpause und einem Gipfelfoto wurden die Ski angeschnallt und die Abfahrt in Angriff genommen. Nach den ersten Schwüngen war klar, auch diese Abfahrt verlangt der Gruppe einiges ab. Mit ein paar (leisen) Flüchen und der ein oder anderen Grätsche im Schnee kamen alle gut durch das Gelände. Jetzt stand einer Einkehr auf der „Aschtalm“ nichts mehr im Weg und der Wirt Hubertus hat sich sichtlich gefreut über die lustige Schar. Nach dem letzten „Bombardino“ ging es nur noch über den Forstweg zurück zum Bus und ins Hotel.

 

Der Samstag begann mit strahlendem Sonnenschein, sodass der Gipfel des „Rotlahner“ mit 2726 Hm schon gut und mächtig zu sehen war. Wieder galt es 1267 Hm (ca. Std. Gehzeit) vom Startpunkt St. Magdalena aus, zu überwinden. Die vorherigen Touren haben teilweise schon Spuren hinterlassen und die Gruppe teilte sich nach einer guten Stunde für eine kürzere und eine längere Variante. Auch bei dieser Tour waren der verkrustete Schnee (Bruchharsch) und auch Eis beim Aufstieg die größten Herausforderungen. Auf dem Gipfel wurden die fleißigen Bergsteigerinnen (und der Bergsteiger) mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Ein Einkehrschwung auf der urigen „Stumpfalm“ mit einer wunderbaren Gesangseinlage (die Tiroler Landeshymne) des Sohnes der Wirtsleute war eine verdiente Pause. Somit endete auch dieser Tag mit einer zufriedenen Gruppe.

 

 

Am Sonntag lag dann schon das Abschiednehmen in der Luft. Da die Schneeverhältnisse unverändert waren, hoffte man auch an diesem Tag nicht auf eine Pulverschneeabfahrt. Trotzdem nahm man sich wieder ca. 1000 Hm Aufstieg vor. Zuerst ging es am Pfoibach entlang bis unterhalb des gleichnamigen Sattels. Dort befindet sich ein Aussichtspunkt, der nochmals einen Blick auf die wunderbaren Dolomiten möglich macht. Unverhofft firnte der Schnee in der Höhe doch etwas auf und die Abfahrt war nicht ganz so mühsam, wie die Tage zuvor. Dennoch waren alle froh, als der letzte Schwung gemacht war. Drei volle Tage Tourengehen verlangen einem schon einiges ab. In der „Talschlusshütte“ in St. Magdalena gab es dann noch ein verspätetes Mittagessen. Nun hieß es zurück zum Hotel, einpacken und ab nach Hause. Leider mit ein bisschen Stau, aber dafür mit einer exzellenten Pizza am Brenner in der altbewährten Pizzeria „Terminus“. Ein schöner Abschluss von wieder einmal tollen Tagen, in netter Gemeinschaft und mit wunderbaren Eindrücken. Danke Oli, Barbara und Heike. Bis zum nächsten Mal.

Tiefschnee-Technik-Kurs auf der Zugspitze, 20.01.2024

 

Bei traumhaften Bedingungen waren am 20.01.2024,

7 Teilnehmer mit Marco unserem Skilehrer zum Tiefschnee-Geländetechnikkurs auf der Zugspitze. 

Im Kurs wurde zunächst die erforderliche Technik besprochen und auf der Piste geübt. Schritt für Schritt tasteten sich die Teilnehmer unter Marco 's Anleitung ins Gelände vor. Im Pulverschnee gelang allen nach kurzer Zeit schon eine passable Abfahrt, deshalb suchte Maro Hänge mit etwas schwierigeren Verhältnisse auf, um Tipps und Tricks bei nicht perfekten Bedingungen zu vermitteln. 

Ein super genialer Skitag, den alle (bis auf ein paar Ski), trotz dem ein oder anderen Schneekontakt, gut überstanden haben. 

Vielen Dank Marco für den lehrreichen Tag. 

Zum Einstieg in die Skitouren-Saison fand am 12./13. Januar ein Lawinenauffrischungskurs statt. Am Freitag Abend wurde die Theorie wiederholt und anhand des Lawinenmantras eine Tour geplant. Am Samstag wurde dann die Theorie in die Praxis umgesetzt und die Verschüttensuche geübt. Ein gelungenes und lehrreiches Wochenende. 

 Do. 20-04.- S0.23.04.2023

Skidurchquerung um und auf den Großvenediger

DAV Sektion Schongau im Nationalpark Hohe Tauern

 

Auf der Suche nach Winter und Schnee wurden sechs Mitglieder des DAV Schongau am Wochenende, 20.-22.04.2023, in der Venedigergruppe nicht enttäuscht. Dank frischem Neuschnee konnte direkt am Parkplatz mit Ski losgelaufen werden. Eine LVS- und Spaltenbergungsübung in der Nähe der ersten Hütte durfte für die anstehenden Touren mit Gletscher und Schnee natürlich nicht fehlen. Trotz aufgegessenem Abendessen, stellte sich am Freitag keine Wetterbesserung ein. Der Aufstieg zum Maurertörl wurde durch Schneefall, Spuranlage und schlechte Sicht eine mühsame Tour. Belohnt für das Durchhalten bei widrigen Bedingungen, wurde die Gruppe kurz darauf durch Sonne und hervorragende Sicht, so dass der kurze Gegenanstieg zur Kürsinger Hütte leichtfiel. Dort angekommen, wurde auf der Sonnenterasse entspannt, das Panorama genossen und die Gipfeltour für den kommenden Tag geplant. Am Samstag wurde bei strahlendem Kaiserwetter der Aufstieg zum Großvenediger in Angriff genommen. Bei blauem Himmel und Windstille konnte der Gipfel dann ausgiebig genossen werden. 1500 Höhenmeter Abfahrt über nahezu unverspurten Hänge zur Johannishütte waren die beste Belohnung für den langen Zustieg und rundeten das wunderbare Skiwochenende ab.

Fr. 17. - Sa. 18.03.2023 Sellrainer Berge, Roter Kogel 2832 m

Zum Saisonende, da es in diesem Jahr sehr mager mit Schnee aussieht, war eine Gruppe Skibergsteiger*innen am Freitag zur Potsdamer Hütte aufge-brochen. Robert Zimmermann organ-isierte die Tour und mit vier Teilnehmern wurden die ersten Meter zur 2050 m hoch gelegenen Hütte mit den Skiern am Rucksack zurückgelegt. Gegen 19.30 Uhr erreichte die Gruppe die Hütte und konnte noch das Abendessen genießen. Für den Samstag stand dann der Aufstieg zum Roten Kogel auf dem Programm. Über leicht kopiertes Gelände folgte man den Spuren in Richtung Nordwesten und  gelangte unter den abgeblasenen Gipfelaufbau. Das Skidepot, ca. 30 m unter dem Gipfel, war dann gleich erreicht und nach dem kurzen Aufstieg genossen die Teilnehmer*innen den sonnigen Tag. Vom Gipfel aus begut-achtete man die mögliche Abfahrt über noch unberührte Hänge. Die vorgesehene Route hielt dann auch den erhofften Pulverschnee bereit und allen stellte sich ein breites Grinsen ins Gesicht. Da man nicht mehr zur Hütte zurück musste, konnte gleich durch ein Nebental abgefahren werden und dort wurde der Schnee auch schwerer und tiefer. Auf einer Forststraße bewältigte man die letzten Höhenmeter bis zurm Alpengasthof Bergheim Fotsch und schnallte die Ski wieder an den Rucksack. Zwar anstrengend und erschöpft aber sehr zufrieden wegen der angenehmen Wetterbedingungen und des tollen Schnees, gings wieder nach Hause.

Rückblick 2021/2022/2023

Sa. 04.03. – Sa. 11.03.2022, Skitourenwoche im südl. Piemont

Eine 7-köpfige Gruppe der Schongauer Alpenvereinssektion war mit dem Skitourenführer Oliver Körtge auf einer außergewöhnlicher Reise im italienischen Piemont. Die ersten drei Tage verbrachten sie im Valle Stura und be-stiegen zuerst den Cima delle Manse (2727 m) von der französischen Seite des Colle della Maddalena aus. Das zweite Ziel, der Monte Enciastraia (2955 m) musste leider kurz unterhalb des

Gipfels wegen starker Winde abgebrochen werden. Die traumhafte Abfahrt mit Pulver-schnee entschädigte aber umso  mehr. Auch kulinarisch war einiges geboten und an-schließend genossen die Teilnehmer*innen das landestypische Essen im Hotel de la Pace in Sambuco. Den Tag zum Quartierswechsel ins Valle Maira nutzte die Gruppe noch zu einer Tour auf den Monte Ventasuso (2712 m). Wieder fanden sie unberührte Hänge, um ihre Spuren im Pulver-schnee zu hinterlassen. Über steile Passstraßen erreichten die Gruppe abends das Albergo diffuso Ceaglio in Marmora. Die Tour am nächsten Tag führte Richtung Rocca de la Meja (2831 m). Der Wind wurde mit zunehm-ender Höhe stärker und am Sattel auf 2506 m fellte die Gruppe ab und fuhr über die Scharte Richtung Tal. Der Gipfel des Monte Ciaslaras (3005 m) stand am darauf folg-enden Tag für die Skitourengeher auf dem Programm. Wegen des stürmischen Windes gelang es nur einem Teil der Gruppe diesen Berg zu bezwingen. Wohlbehalten im Tal genossen sie abschließend die feine Küche des Albergos und ließen nochmal die tollen Erlebnisse dieser außergewöhnlichen Woche Revue passieren bevor es auf die Heimreise ging.

Do. 09.02. – So. 12.02.2023, Skitouren im Defereggental

Eine Gruppe von Mitgliedern des DAV Schongau hat sich unter der Führung von Oli Körtge zu Genusstouren auf den Weg ins Defereggental gemacht. Die Experten aus unterschiedlichsten Fachrichtungen haben die gemein-samen Ziele, den besten Schnee und die schönsten Gipfel zu finden, ver-folgt. Wenn so viele Engel unterwegs sind, dann ist Sonnenschein garantiert, allerdings bei morgendlichen Temperaturen von -10 bis -15 °C. Gleich am Tag der Anreise ging es vom Staller Sattel in Richtung Inner-rodelgungge (2725 m, 697 Hm). Kurz vor dem Gipfel blieb leider der Schnee aus. Nach einer kurzen Pause ging es zurück zur Unterkunft in St. Veit. Nach einer 'Schweinshaxen-Diät' am Abend, stieg man am nächsten Tag auf die Langschneid (2687 m, 1286 Hm). Der abfahrtsstarken Gruppe ist es gelungen auch bei schweren Schneeverhältnissen ideale Spuren in die Hänge zu zeichnen. Manche zufällig auf dem Abfahrtsweg liegende Hütte wurde zu Team bildenden Zwecken ausgiebig genutzt. Am Samstag hat sich die Gruppe in Richtung Prägraten Törl auf den Weg gemacht. Nach 860 Hm wurde eine Pause eingelegt und entschieden, den Rückweg anzutreten und den Wellnessbereich im Alpengasthof Pichler zu nutzen. Nachdem die letzten drei Tage wie im Flug vergangen sind, mussten die Taschen schon wieder gepackt werden. Die Skibergsteiger*innen sind nochmal zum Staller Sattel und haben das Große Manderl (2820 m) ins Visier genom-men. Die Temperaturen und die Spur zeigten steil nach oben. Nach 785 Hm hieß es, Ziel erreicht. Nach einer anspruchsvollen Firnabfahrt und einem Einkehrschwung wurde das Skiwochenende offiziell beendet. Die zwölfköpfige Gruppe hat mit vielen grandiosen landschaftlichen Eindrücken und bleibenden Erlebnissen die Heimreise angetreten.

So. 12.02.2023 Tannheimer Tal, Schochenspitze 2069 m

Die Skitouren-Leiter werden durch Florian Hüttinger im zweiten Jahr unterstützt. Seine Touren werden gut angenommen und so sind sieben skibegeistere Mitglieder der Sektion Schongau mit ihm zur Schochen-spitze im Tannheimer Tal aufgebrochen. Vom Haldensee verlief der Zustieg zunächst über einen Forstweg zur Ödenbachalpe hin-auf. Von dort folgte die gut gelaunte Gruppe der Aufstiegsspur in Richtung Sulzspitze. Auf der Südseite querte man dann zur weiter westlich liegenden Schochenspitze. Unterhalb der kurzen Steilstufe vor dem Sattel zum Gipfelanstieg wurden die Ski auf die Schulter genommen und auch dort ein Skidepot eingerichtet, da der Anstieg über den Südhang nicht mehr allzu viel Schnee zu bieten hatte. Bei bestem Wetter konnte die Pause genossen werden, bevor man wieder bis zu den Skiern abstieg. Von dort fanden die begeisterten Skifahrer einige unverspurte Be-reiche und so wurden schöne Spuren in den teilweise pulvrigen Schnee gezogen. Der kleine Wermutstropfen bestand dann darin, dass ein kurzer Gegenanstieg zur Strinden-scharte auf die Gruppe wartete. Ab da konnte man entlang der Forststraße wieder bis zum Parkplatz kommen. Eine abschließende Einkehr in Grän rundete den erlebnisreichen Sonntag ab.

Do. 26.01. – So. 29.01.2023, Skitouren im Villgratental

Gut gelaunt und erwartungsvoll startete am Donnerstag in der Früh eine Gruppe von 9 Skibergsteigern in Schongau und machte sich auf ins Villgratental, um dort Oliver Körtge und seine Lebens-gefährtin Barbara zu treffen. Am Treff-punkt Badlalm fand bei einem Cappu-ccino ein erstes Kennenlernen, Wiedersehen und Besprechen der ersten Tour statt.

Anschließend ging es bei knackigen Temperaturen von minus 10 Grad und herrlichem Sonnenschein zum Pürglers Kunke (2500 m). Nach wenigen hundert Metern Aufstieg wärmte die Sonne fast frühlingshaft. Auf dem Gipfel bot sich den Skibergsteigern ein toller Ausblick Richtung Sextener Dolomiten und ein faszinierender Einblick in die Weite des vom Massentourismus verschonten Skitourengebiets der Villgratener Berge. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast tastete sich die Gruppe an die erste Abfahrt und konnte diese in teilweise in unverspurtem pulvrigen Gelände genießen. Nach der ersten Tour kehrte man erneut in die Badlalm ein und die Neulinge der Truppe wurden in die Gepflogenheiten eines Skitourenwochenendes mit Oliver Körtge eingeführt.

Die zweite Tour führte auf die Kreuzspitze (2624 m), dem Hausberg der Villgratener Berge. Die Gruppe startete direkt mit den Skiern bei zapfigen Temperaturen von minus 14 Grad an der Unterkunft Bad Kalkstein. Der Weg führte am Bach entlang, kurz nach der Badlalm ins Rosstal, zunächst über einen Forstweg. Bevor es über die weiten Hänge steil zum Gipfel führte wurde noch bei einer Rast der Umgang mit der Lawinenausrüstung besprochen, um immer wieder das Bewusstsein für die Gefahren im freien Gelände zu schärfen. Auf dem Gipfel bot sich wiederum ein faszinierender Ausblick Richtung Dolomiten und ein Tiefblick ins Villgratental. Auch für diese Abfahrt fand die Gruppe im oberen Teil unverspurte pulvrige Hänge, die etwas weiter unten jedoch immer wieder in einen leichten Bruchharsch wechselten. Ein erlebnisreicher Tag mit diversen Stürzen, die zum Glück ohne Folgen waren, selbstständigen Skiern, die durch einen Hechtsprung oder Ausgrabungen bzw. detektivischen Fähigkeiten wieder ihrem Besitzer zugeführt wurden, fand einen schönen Abschluss in der Badlalm.

Am dritten Tag sollte die Königsetappe zum Roten Kinkele (2763 m) folgen. Vom Skitourenparkplatz Fürathöfe ging es zunächst zur Kamelisenalm, die wohl auch schon in diversen Bergfilmen als Kulisse diente. Von dort führte der Aufstieg durch ein wunderschönes Tal bis zum Skidepot unterhalb des Nordgrats des Roten Kinkele. Die meisten Teilnehmer entschieden sich noch für den etwas ausgesetzten Aufstieg zum Gipfel. Leider war schon beim Aufstieg zu erahnen, dass die Schneeverhältnisse nicht so optimal sind und so kämpfte sich die Gruppe durch Bruchharsch und über Harsch zurück ins Tal, wobei auf den letzen Metern doch nochmal einige schöne Schwünge in gutem Schnee erfolgen konnten. Nach Einkehr in der Badlalm wurde ein letztes Mal die abendliche Sauna und die gute Verpflegung im Hotel genossen.

Der letzte Tag führte die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein auf das Gaißhörndl (2615 m). Der Aufstieg gestaltete sich zügig, da zu lange Pausen durch einen unangenehmen kalten Wind verhindert wurden. Am Gipfel fand ein Teil der Gruppe jedoch ein windstilles sonniges Fleckchen für die Gipfelrast.

Die Abfahrt führte zunächst der harschigen Aufstiegsspur entlang und dann über einen kurzen brüchigen Hang in tollen Powder, so dass alle Teilnehmer das Wochenende mit einer schwungvollen Abfahrt im Pulverschnee beschließen konnten und mit einem Lächeln im Gesicht zum abschließenden Einkehrschwung in der Badlalm ankamen. Ein sonniges, frostiges, lehrreiches, sportliches, erlebnisreiches, lustiges und unterhaltsames Wochenende mit gutgelaunten und unkomplizierten Teilnehmern war zu Ende.

Do. 12.01. – So. 15.01.2023, Hochwinterskitouren im Gsiesertal

10 kleine Jägermeister von der DAV-Sek-tion Schongau waren zusammen mit dem ausgezeichneten Schitourenführer Oliver Körtge für 4 Tage im Gsieser Tal unter-wegs. Von der wenig aussichtsreichen Schneeprognose ließen sich die 10 Schitourenbegeisterten nicht aufhalten. Zum Aufwärmen gings am ersten Tag aufs Kalk-steinjöchl (2349m). Hier gabs Dank Nordhang auch ein paar Schwünge im (fast) Pulver-schnee, am Vorgipfel aber auf jeden Fall für jeden der 10 Frischluftfanatiker Sonnen-strahlen fürs Gemüt. Bereits am ersten Abend wurde der riesige, neu renovierte Sauna- und Schwimmbereich voll ausgenutzt und die Muskeln vom Tag durchgegart und für die kommenden Tage freigeschwommen.

Ein fleißiger, verantwortungsbewusster Jägermeister weilte am nächsten Tag im Home-office, während sich die verbliebenen neun erst über die kleine Schipiste am Talschluss des Gsiesertals, dann durch den Wald, am Bach entlang und schließlich übers freie Ge-lände Richtung Hoher Mann (2593m) aufmachten. Acht der Jägermeister wagten sich stapfend über den abenteuerlichen Grat und wurden mit einem 360-Grad-Panorama und hausgemachtem Likör belohnt. Über Grashänge mit etwas Schnee schwang es sich eigentlich besser als erwartet abwärts. Vereint waren die Jägermeister wieder zum Tourenbausklang beim Jagertee in der Aschtalm. Die letzten Meter abwärts gings dann im romantischen abendlichen Alpenglühen in einem Rutsch wie von selbst. Am dritten Tag wurde die Spitzkehren- und Rückwärtsrollentechnik beim Steilaufstieg durch den Wald verfeinert, so dass die anschließende Jause in der Sonne wirklich wohlverdient war. Durch das weite, tiefverschneite Gelände folgten die Jägermeister den Spuren der Südtirolerinnen bis zum Grat, man munkelt der ein oder andere folgt immer noch... Für den Rest eröffneten sich mit jedem Schritt weitere Blicke auf die umliegenden Gipfel. Um dann über den schmalen Grat zum Gipfel zu gelangen, legte auch noch der kleinste Jägermeister seine Harscheisen an. Am Rotlahner (2735m) angelangt bot sich eine spektakuläre Sicht auf die drei Zinnen. Es folgten traumhafte Schwünge abwärts bis zur Stumpfalm, wo beim Zirbenschnaps die wehmütigen Gedanken an den ein oder anderen neuen Kratzer im Schibelag vergessen wurden. Abends verwöhnte uns erneut Frau Schaller im Hotel Waldruhe mit der hervorragenden Südtiroler Küche. Am letzten Tag gings auf unentdeckten Wegen Richtung Golfen und erstmals wurden fleißig Höhen-meter (bis auf 2300 m) gesammelt, so dass am Ende auch die wilden Jungspunde beim Spuren und Buddeln durch den meterhohen feinen (Trieb-)schnee endlich mal außer Puste kamen.

Obwohl noch manch andere Strophe über verlorene Jägermeister in der Mukkibude, durch Orangenfrühstücksgewohnheiten, Salzverluste, großväterliche Pflichten oder Keksverweigerung erzählt werden könnten, haben es alle zehn Jägermeister wieder heile nachhause geschafft - mit im Gepäck: Erinnerungen an 4 bestens ausgenutzte Schitourentage durch jedes Terrain. Einzig die Quote der Helmtragenden ließe noch Spielraum nach oben.

Sa. 17.12.2022 Skitour zum Saisonstart

Sechs begeisterte Skibergsteiger*innen haben sich auf den Weg ins Lechtal gemacht. Der Tourenleiter Robert Zimmermann plante zunächst eine Tour im Gebiet des Hahntennjochs aber auf Grund der geringen Schneemenge wich die Gruppe zur Jöchelspitze aus. Der untere Bereich der Pisten lieferte genügend Auflage und so stieg man durch den Nebel entlang der noch nicht geöffneten Anlagen. Auf Höhe der Bergstation bahnte sich die Sonne den Weg durch die Wolken und bei herrlichen Ausblicken genossen die Teil-nehmer*innen eine ausgiebige Pause. Die Zeit wurde auch genutzt, um sich wieder mit der Ausrüstung vertraut zu machen. Das LVS-Gerät, zur Suche von Skitourenpartnern nach einem Lawinenunglück, sowie die Sonde und die Schaufel, um die verschüttete Person so schnell wie möglich aus den Schneemassen zu befreien. Somit war dieser Ausflug, auch ohne Gipfel, ein gelungener Start in die Skitouren-Saison. Auch die Abfahrt war besser als erwartet und alle kamen unten mit einem breiten Grinsen an. Auf der Heimfahrt mit dem Vereinsbus kehrte die Gruppe ein und ließ den schönen Samstag ausklingen.

Sa., 26.03.2022 Stubai, Pockkogel 2807 m

Bei strahlendem Wetter konnte die geplan-te Skitour von Robert Zimmermann auf den Pockkogel begonnen werden. Die Märzsonne hat schon die entsprechende Kraft und so standen die acht Teilnehm-er*innen um 7 Uhr auf den Skiern. Der Verlauf der Tour war zunächst durch einen lichten Lerchenwald ins Kraspestal. Die sog. "Zwing", in der sich ein Bach durch den Felsen ge-brochen hat, sorgte für den Einsatz der Harscheisen, da dort der Schnee noch hart gefroren war. Kurz danach erreichte die Gruppe das Hüttl am Stoan und von dort zweigte man nach Westen ab, um über den Steilaufschwung auf den Kessel unterhalb des Gipf-els zu kommen. Der Aufstieg zum Steintalsattel erforderte hohe Konzentration bei den

Spitzkehren und die letzten Meter mussten dann sogar noch zu Fuß und den Skiern am Rucksack bewältigt werden. Leider verzögerte sich der Auf-stieg, so dass die Gruppe beschloss, den Gipfel-aufstieg über den Südrücken nicht mehr anzu-treten und lieber bei noch sicheren Verhältnissen mit der Abfahrt zu beginnen. Eine kurze Brotzeit-pause war noch drin und dann zogen die Skibergsteiger*innen ihre Spuren in den aufge-firnten Schnee entlang der Aufstiegspur. Unten am Parkplatz kehrte man noch in der wärmenden Frühlingssonne auf der Terrasse der Jausenstation ein. Eine erlebnisreiche Tour bleibt wieder allen in Erinnerung.

Sa. 19.03.2022 Sellrain, Hoher Seeblaskogel 3235 m

Endlich hat es geklappt: nach zwei Absagen in den Vorjahren konnte die Skitour des DAV Schongau zum Hohen Seeblaskogel (3.235 m) im Sellrain nun endlich durchgeführt werden. Früh am Morgen startete die 5er Gruppe unter Leitung von Michael Schnitter mit dem Vereinsbus nach Lüsens. Bei -3 Grad und ausreichend Schnee ging es in 5 Stun-den die 1.600 Höhenmeter in vielen Spitz-kehren zum Gipfel. Das perfekte Wetter und die tolle Fernsicht belohnten für die Mühen. In der langen Abfahrt wechselte perfekter Firn mit sehr harten Hängen im Schatten. Auf der Sonnenterrasse des Gasthof Lüsens konnte die Gruppe die schöne und anspruchs-volle Skitour begeistert Revue passieren lassen. Alle waren sich einig: in dieses tolle Skitourengebiet kommen wir wieder!

So. 13.03.2022 Lechtaler Alpen, Westliche Dremelscharte

Die erste Tour, die Florian Hüttinger organisierte, war als Umrundung der Dremmelspitze geplant. Die Schneeverhältnisse und Verzögerungen während des Ausstiegs sorgten aber dafür, dass sich die Gruppe nur für die Westliche Dremmelscharte entschied. Die fünf Skibergsteiger folgten Florian von Boden aus zunächst dem Fahrweg zur Talstation der Materialseilbahn zur Hanauer Hütte. Der Steilhang unterhalb konnte gut überwunden werden, bevor es über die Hochebene Richtung Süden zur Dremelscharte weiter ging. Der windverpresste Schnee ermöglichte einen gleichmäßigen Aufstieg und auch bei der Abfahrt waren einige Schwünge in dem zerfahrenen Hang möglich. Ein Schaden einer Bindung verzögerte die Abfahrt und gleichzeitig waren alle froh, nicht die Umfahrung angestrebt zu haben. Dort wäre der Bruch der Bindung äußerst unangenehm geworden. Ein Kabelbinder ermöglichte ein Weiterkommen und so gelangte die Gruppe wieder am Parkplatz. Eine Einkehr in der Wirtschaft in Bschlabs rundete den erlebnisreichen Tag in der Sonne ab.

Sa. 12.03. – Fr. 18.03.2022 Skitourenwoche in den Abruzzen

Eine sechsköpfige Gruppe des Alpenver-eins Schongau unternahm mit dem Ski-bergführer Oliver Körtge eine außerge-wöhnliche Reise in die italienischen Abruzzen.

Die ersten drei Tage verbrachten sie im Gebiet des tief verschneiten Majella Massivs

und bestiegen über den Monte Rapina den Monte Falcone (2363 m). Die Abfahrt in

einer Nordrinne wurde mit feinstem Pulver und Meeresblick belohnt. Das zweite Ziel,

der Monte Amaro (2796m) wurde über die steile Rava Bianca hart erkämpft und vom

Gipfel bot sich ein grandioser Ausblick bis nach Montenegro. Allein die Scharte be-scherte den Skifahrern eine Abfahrt über 1000 Höhenmeter und ca. drei Kilometern,

bevor sie nach weiteren 2, 5 Kilometern den Ausgangsort am Passo Leonardo erreich-

ten. Im Quartier ' Hotel Ede ' in Caramanico Terme lies die Gruppe den tollen Tag bei einem landestypischen 4- Gänge Menü und Wein ausklingen. Den Dienstag, zum

Quartierwechsel, nutzte die Gruppe ua. um über schöne, weite Hänge Richtung Monte

Blockhaus zu gehen, bevor sie weiter mit dem AV-Bus über landschaftlich abwechs-lungsreiche Passstraßen zum 'Rifugio della Rocca' gelangte. Dieses Hotel klebt unter-halb einer mittelalterlichen Burg und besteht aus mehreren, liebevoll restaurierten Steingebäuden. Für das leibliche Wohl sorgte Besitzerin Susanna mit Menü, selbstge-backenen Kuchen und Brot. Für die abendlichen Kamingespräche bot sich immer genügend Wein und Bier.

Das Gebiet des Gran-Sasso-Nationalparks , mit seinen weitläufigen Hochebenen wird auch das 'Tibet Europas' genannt. Von einer dieser Hochtäler, dem Campo Imperatore, starteten die Skibergsteiger um den Monte Camicia (2560m) über eine Ostrinne zu er-

klimmen. Bei strahlendem Sonnenschein bot sich am Gipfel ein phänomenaler Ausblick. Über eine steile Westflanke und wieder einmal überdimensionalen Hängen hinterließen die Skifahrer ihre Spuren im weichen Schnee.

Leider verschlechterte das Wetter am nächsten Tag und die Gruppe nutzte dies für

einen Kultur- Ausflug nach L'Aquila und Umgebung. In dem alten Bergdorf S. Stefano

resümierten sie in einem Ristorante nochmal die erlebnisreichen Eindrücke der ver-

fangenden Woche, bevor sie am Freitag die Heimreise gen Norden antraten.

Sa. 12.02.2022 Lechtaler Alpen, Tschachaun 2337 m

Bei frostigen – 15 °C machten sich acht Mitglieder des Schongauer Alpenvereins von Namlos im Lechtal auf den Weg zum Tschachaun. Robert Zimmermann organi-sierte diese Gemeinschaftstour und die Wetterbedingungen waren optimal. Bei wolkenlosem Himmel konnte die Gruppe auf der Forststraße am Brentersbach entlang zum Sagboden mit Skiern wandern. Hier zweigten die Skibergsteiger in Richtung Faselfeiltal ab und folgten der frisch angelegten Spur ins Kar auf der Ostseite des Gipfels. Traumhafter Pulverschnee führte zur beson-deren Vorfreude auf die Abfahrt. Ab dem Kromsattel waren dann noch ca. 200 Hm über den Südrücken zu bewältigen und bei der anschließende Gipfelrast mit einem herrlichen Weitblick sammelten alle Beteiligten die notwendige Kraft für die Abfahrt. Entlang der Aufstiegsspur zog jeder seine Linie in den unverspurten Schnee und das Grinsen in den Gesichtern wurde immer breiter. Die abschließende Skating-Einlage bis zur Ortschaft zurück war dann noch gut zu schaffen. Eine gemütliche Einkehr in Rinnen rundete den besonderen Skitouren-Tag ab.

Sa. 05.02.2022 Allgäuer Alpen, Schönkahler 1688 m

Eigentlich war eine Tour auf die Hoch-blasse im Ammerwald geplant, aber ungünstige Schneebedingungen und die Lawinensituation erforderten eine Alter-native. Somit wurde der Schönkahler auserwählt und dieser „Ersatz“ stellte sich als absolut gelungen heraus.

Unter der Leitung von Heinz Messarosch stiegen sechs Teilnehmer über die bekannte Aufstiegsroute bei besten Bedingungen auf den Gipfel. Dort entschied die Gruppe, für die Brotzeit auf die Pfrontener Alpe abzufahren, um dem kräftigen Wind zu entgehen. Die traumhafte Pulverauflage entlockte so manchem wahre Freudenschreie. Ausgiebig wurde hier unter strahlend blauem Himmel Pause gemacht.

Bei der Abfahrt zum Parkplatz kamen erstaunlich viele Schneeschuhgeher entgegen. Der abschließende Hohlweg erforderte nochmal ganze Konzentration. Im Gasthof Fallmühle wurde noch eingekehrt und am frühen Nachmittag war die Gruppe wieder in Schongau und war sich einig, dass sie einen traumhaften Skitourentag erleben durfte.

Do. 27.01. – So. 30.01.2022, Skitouren im Gadertal

Acht Mitglieder des DAV Schongau waren mit dem Skitourenführer Oliver Körtge bei einem  Genuss-wochenende im Gadertal unterwegs.

Trotz eklatantem Schneemangel und stürmischem Nordwind gelang es vier wunderschöne Touren durchzuführen. Belohnt wurde die Gruppe mit viel Sonne, viel blauem Himmel und einem spektaku-lären Dolomiten Panorama. So konnten die Ski-bergsterinnen am ersten Tag die Antonisspitze (2655 m) besteigen und befahren. Zum Piz Medalges (2454 m) mussten einige Grasflächen überwunden werden und auch bei der Tour zum  Piz Züber (2718 m) suchte die Gruppe immer wieder die Schneeflecken. Der Abschluss des Wochenendes bildete der ' Piz Gin-Gin', der unterhalb des Peitlerkofel Massivs einen Vor-gipfel darstellt. Nachdem auch das Kulinarische nicht zu kurz kam und die Tage für alle Beteiligten viele Eindrücke ermöglichte, trat die Gruppe hoch zufrieden den Rückweg an.

So. 23.01.2022

Lechtaler Alpen, Engelsspitze (2291 m)

Aufgrund der schlechten Wetter-vorhersage für Samstag, hatte Bernhard Reich die Tour auf Sonn-tag verschoben. Sechs Teilnehmer nahmen das Angebot gerne an und konnten an einem sonnigen Tag diese Tour genießen. Von Namlos aus folgte die Gruppe der Straße Richtung Kelmen, bis sie südlich der Straße über freie, sehr flache Hänge aufsteigen konnten. Nachdem ein scharf eingeschnittenes Tal gequert wurde, erreichten die Skibergsteiger den Westrücken der Engelspitze. Zunächst durch Waldschneisen, später über freie Hänge stiegen sie immer gerade empor bis zum Gipfel.

Die Schneelage war spärlich, aber zum Glück entstanden keine größeren Schäden. Insge-samt war es für alle Beteiligten ein wunderschöner Sonntagsausflug.

Sa. 15.01.2022 Skitour für Einsteiger

Ein strahlend blauer Himmel bildete den perfekten Hin-tergrund für die geplante Einsteiger-Skitour, die Michael Dürr für den Schongauer Alpenverein organisierte. Da die Schneelage aktuell nicht sehr üppig ist, entschlos-sen sich die sechs Skibergsteiger eine Tour zu wählen, bei der für die Abfahrt eine Piste zur Verfügung stand. Die zwei Frauen und vier Männer stiegen ca. 1000 Hm zur Jöchelspitze im Lechtal auf und genossen am Gipfel die herrliche Aussicht und die mitge-brachte Brotzeit. Anschließend konnten sie gut 400 Hm durch Freeride-Gelände abfahren und trafen dann auf die Piste des Skigebietes. Gut gelaunt und mit etwas mehr Erfahr-ungen und Fachwissen über Lawinen und den Umgang mit der Skitourenausrüstung beschloss die Gruppe den erlebnisreichen Tag.

Do. 13.01. - So. 16.01.2022 Skitouren im Gadertal

Vier Tage Sonnengenuss!

Ausgeschrieben für Einsteiger und Genießer, tatsächlich aber auch für Ein-steiger ins Genießen und professionelle Genießer, verbrachte eine buntgemischte Truppe der DAV Sektion Schongau vier sonnige Tage mit Schitouren im Gadertal in Südtirol. Es erfolgten händelbare Aufstiege auf die Antoniusspitze (2656 m), den Medalges (2454 m), den Antersasc (2471 m) und die Erstbesteigung des Gin Gin (2452 m). Als Belohnung boten sich auf jedem der Gipfel weitreichende Panoramablicke in die anliegenden Täler und bis weit über die Dolomiten hinaus. Auch fürs leibliche und seel-ische Wohl auf dem Gipfel war mit Verköstigungen aus den heimischen Likörkellern, Müsliriegelbäckereien und der Witzekiste gesorgt. Ein bisschen Schnee zum Runter-fahren wurde immer gefunden - mindestens einen Hang in guter Wedelqualität. Oliver Körtge hat es wieder einmal geschafft, das verschiedene Niveau und die Vorstellungen der Teilnehmenden unter einen Hut zu bekommen. Sowohl die risikofreudigeren Rinnen-spezialisten, als auch Aryuvedafreunde und Grafiker kamen in den sehr sonnenreichen Touren, die ihren Ausklang bei einer Speckplatte und in der anschließenden Sauna fanden, auf ihre Kosten. Kulinarisch verwöhnt wurden wir von der ladinische Küche im Hotel Sanvi in Campill. Nicht ganz ohne Action fanden die vier Tage ihren Ausklang - der Vorsatz zurückzukehren und die Region bei weiteren Touren zu erkunden, war aber bei jedem gefasst. Bis bald im Gadertal!

So. 12.12.2021 Skitour zum Saisonstart auf den Grünten

Zum Saisonauftakt musste zunächst der Termin auf Grund der Wettervorhersage um einen Tag verschoben werden. Die Gruppe um Robert Zimmermann hatte dann auch das Glück, dass am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen um die - 5° eine perfekte Tour starten konnte. Während des Aufstiegs wurde allen Teilnehmerinnen schon klar, welch toller Pulverschnee für die Abfahrt auf die Tourengeher wartet. Trotz der vielen weiteren Bergbegeisterten, konnte schon während des Aufstiegs einige ruhige Ecken am Grünten gefunden werden. Entlang der Piste zum oberen Lifthäuschen konzentrierte sich zwar dann wieder der "Strom" aber die Gruppe fand für eine ausreichende Rast noch einen guten Platz und stärkte sich für die Abfahrt. Da man früh genug dran war, fanden die neun Skifahrerinnen genügend unverspurte Tiefschneehänge, die allen ein breites Grinsen ins Gesicht trieb. Nachdem wieder alle heil am Bus angekommen waren und die Ausrüstung verstaut war, fand man noch eine gute Wirtschaft in Kranzegg und konnte dort noch Mittagessen bevor es nach Hause ging.

Für die Saison 2020/2021 mussten alle Skitouren auf Grund der CORONA-Pandemie abgesagt werden!

Somit gibt es aus dieser Zeit auch keine Berichte.

Impressionen


Zum Einstieg in die Skitouren-Saison fand am 12./13. Januar ein Lawinenauffrischungskurs statt. Am Freitag Abend wurde die Theorie wiederholt und anhand des Lawinenmantras eine Tour geplant. Am Samstag wurde dann die Theorie in die Praxis umgesetzt und die Verschüttensuche geübt. Ein gelungenes und lehrreiches Wochenende.